Die Waffen

Bei unseren Sportgeräten hat sich im Laufe der Zeit einiges getan. Die Älteren unter uns kennen sicherlich noch die Knicklaufgewehre. Bei dieser Technik wird durch Knicken des Laufes eine Feder gespannt. Diese drückt beim Auslösen des Abzugs mittels eines Kolbens die Luft und damit das Geschoss durch den Lauf.
In den Siebziger Jahren kamen mehr und mehr die Seitenspanner zum Einsatz. Hierbei wird die Feder nicht durch Knicken des Laufes, sondern durch eine seitlichen Hebel gespannt. Die Funktionsweise ist aber in etwa gleich.
Erst in den Achtziger Jahren kam eine neue Technik auf den Markt. Bei den Druckluftgewehren wird durch Spannen des Hebels Luft in einem kleinen Zylinder komprimiert. Beim Auslösen wird nur noch eine kleine Öffnung freigegeben und die Luft drückt das Geschoss durch den Lauf. Der grosse Vorteil liegt darin, dass sich nur noch wenige Teile nach dem Auslösen bewegen und somit die Schussabgabe bedeutend ruhiger ist.
Heute kommen fast ausschliesslich Pressluftgewehre zum Einsatz. Im Unterschied zu den Druckluftgewehren wird nicht jeder Schuss neu gespannt, sondern es werden Kartuschen verwendet, die mit bis zu 300bar Pressluft gefüllt sind. Somit braucht der Schütze beim Laden der Waffe keine grossen Bewegungen zu machen und kann in seinem Stand verharren. Zum Laden wird nur noch eine kleine Öffnung freigegeben, in die das Diabolo gelegt wird.

 

Bei den Schäften hat sich natürlich auch einiges getan. Waren bis vor etwa 15 Jahren noch alle Schäfte aus Holz - anfangs Wurzelholz später Schichtholz - so wird heute mehr und mehr Aluminium eingesetzt. Hierbei kann der Schaft durch die vielen Verstellmöglichkeiten viel besser an den Schützen angepasst werden.
Preislich muss man für diese Gewehre aber schon recht tief in die Tasche greifen. Das unten abgebildete Feinwerkbau 800X Gewehr zum Beispiel liegt bei etwa 2.700,- Euro. Die Preisspanne reicht aber von ca. 1.200,- bis 3.200,- Euro.